Level D
1) Welche Regeln betreffend zwischenmenschliche Kommunikation kennst du?
- Aktiv Zuhören
- Unterscheidung zwischen wahrnehmen, vermuten, interpretieren und reagieren
- Vermeidung verdeckter Kommunikation
- Herstellung von Blickkontakt
- Kommunikation in der Ich-Form
- Äussern von Empfindungen statt Schuldzuweisungen
- Keine Verallgemeinerungen
- Vermeidung von Ausschweifungen
- Pflege von klarere Aussprache
- Bestätigung von Gehörtem mit eigenen Worten
- Geben und nehmen von Feedback
2) Wie sollen Besprechungen ablaufen?
- in freundlichem Ton und konstruktiver Atmosphäre
- Klarstellung der Regeln, Inhalte und Ziele durch den Initiator. Klärung durch wen Ergebnisse aller Entscheidungen festgehalten werden.
- Sicherstellung der angemessenen Ansprache aller wichtigen Aspekte.
- Kein Untergang verschiedener Meinungen in systematischem Verschweigen.
- Keine emotionalen Ausbrüche.
- Vorrang von Fakten vor persönlicher Meinung.
- Berücksichtigung von Weisungen des Moderators durch die Teilnehmer.
3) Erläutere die beiden Ebenen Sach- und Beziehungsebene bei Kommunikation.
Sachebene
Austausch von Inhalten oder Informationen (Zahlen, Daten, Fakten), z.B über Projektziele, über zur Verfügung stehende Ressourcen, über Rollen oder Verantwortlichkeiten oder über die Bedeutung von Informationen.
Beziehungsebene
Austausch (auch non-verbal) von Innhalten oder Informationen über das Verhältnis der Kommunikationspartner zueinander, unterschiedliche Werte. Beziehungskonflikte und persönliche Vorlieben oder Abneigungen spielen eine Rolle, aber auch Ängste, Sorgen Befürchtungen sowie Hoffnungen und Wünsche.
4) Welche vier Seiten einer Nachricht betrachtet Schulz von Thun in seinem Kommunikationsmodell?
- Sachinhalt
- Beziehung
- Selbstoffenbarung /Selbstmitteilung
- Appell
5) Welche Regeln müssen beim Feedback beachtet werden?
Feedbackregeln Schulz von Thun
A) Für den/die Feedbackgeber/in
- Im eigenen Namen sprechen – ICH Botschaften
- Konkret und positiv formulieren
- Nicht bewerten/beurteilen
- Wirkung von Verhalten beschreiben
- Wertschätzend und konstruktiv rückmelden
B) Für den/die Feedbackempfänger/in
- Zuhören und aufnehmen und das nicht Zutreffende ziehen lassen
- Sich das Nützliche heraussuchen
- Die anderen Rückmeldungen zur Kenntnis nehmen und ziehen lassen
- Sich nicht erklären
6) Was versteht man unter der Kommunikation von virtuellen Teams? Was ist bei der Gestaltung zu beachten?
Virtuelle Teams sind räumlich getrennt. Die Kommunikation findet über E-Mails, virtuellen Meetings, Telefon, Chat etc statt. Auch die virtuellen Teams sollten sich zunächst persönlich kennen lernen.
Mögliche Probleme
- Erhöhter Zeitaufwand
- Beziehungsebene entfällt
- Konflikte schwerer lösbar
- Team-Spirit gering
7) Du triffst deinen Auftraggeber im Aufzug (im Lift). Er informiert sich bei dir, wie das Projekt läuft, und ob du allenfalls Support benötigst. Worauf achtest du und welche Schwerpunkte setzt du?
Zu beachten
- Prioritäten des Auftraggebers
- Wertschätzung
- klare Botschaften
Schwerpunkte
- Zahlen
- Daten
- Fakten (Gesamtstatus des Projektstandes)
8) Wie sollte deine Präsentation gestaltet sein, um das Interesse der Teilnehmerinnen zu wecken resp. zu erhalten?
Eine Präsentation sollte aus je einem drittel Bewährtem, Neuem und Überraschendem bestehen.
9) Was bedeutet «Netiquette»?
Unter der Netiquette (auch Netikette geschrieben; ein Kofferwort aus dem englischen net für das „Netz“ und dem französischen etiquette für die „Verhaltensregeln“) versteht man das gute oder angemessene und achtende (respektvolle) Benehmen in der technischen (elektronischen) Kommunikation. Der Begriff beschrieb ursprünglich Verhaltensempfehlungen im Usenet, er wird aber mittlerweile für alle Bereiche in Datennetzen verwendet. Wenn auch von vielen Netzteilnehmern als sinnvoll erachtet, hat die Netiquette meist keinerlei rechtliche Relevanz.
Level C
10) Watzlawick sagt in seiner Kommunikationslehre im Axiom 5, dass Kommunikation symmetrisch oder komplementär ist. Nennen ein Beispiel.
Symmetrisch kommunizieren meistens Freunde miteinander. Sie haben in etwa das gleiche Alter und die gleichen Interessen. Eine komplementäre Kommunikation findet häufig zwischen den Eltern und ihren Kindern, zwischen Lehrern und Schülern oder zwischen einem Chef und seinen Angestellten statt. Dabei ist der erste immer dem zweiten übergeordnet.
Wichtig ist auch, dass die Art der Kommunikation jederzeit wechseln kann. Mit deinem Freund kommunizierst du vielleicht hauptsächlich symmetrisch. Er ist aber im Sportverein dein Trainer. Dort herrscht dann eine komplementäre Kommunikation, bei der du dich unterordnest.