IPMA-Zertifikat Level D als Einstieg in ein erfolgreiches Projektmanagement

Wer im Projektmanagement erfolgreich arbeiten will, braucht gewisse Kenntnisse bezüglich wirtschaftlicher Abläufe und Hintergrundwissen über wirtschaftliche Zusammenhänge. Nur so kann jemand, der später im Projektmanagement arbeiten will, auch erfolgreich sein und im späteren Berufsleben zu guten Gesamtergebnissen massgeblich beitragen.

Vorbereitung und Zulassungsvoraussetzungen zur Zertifizierung

Kandidaten, welche nach IPMA Level D zertifiziert werden möchten, müssen sich auf einen Zertifizierungsprozess vorbereiten, welcher vom Verein zur Zertifizierung von Personen im Management (VZPM) durchgeführt wird. Hierzu gehören vor allem folgende Dokumente:

  • Swiss Individual Competence Baseline (SWISS.ICB4)
  • Reglement zur Zertifizierung
  • Zertifizierungsantrag IPMA Level D

Einzelschritte beim Zertifikatsprozess

Ein Kandidat für dieses IPMA-Zertifikat Level D muss beim VZPM hierzu die Zertifizierung mit einem besonderen Formular, dem Zertifizierungsantrag, beantragen. Diese Beantragung ist für den Kandidaten jedoch an keine Zulassungsbedingungen geknüpft. Er muss aber diesem Antrag eine Selbstbeurteilung mit hinzufügen.

Bevor die Zertifizierung durch den VZPM durchgeführt werden kann, sind folgende vorbereitende Schritte notwendig:

  • Der Kandidat muss beim VZPM eine Erstzertifizierung nach IPMA Level D mit einem vorgedruckten Formular beantragen und hierzu auch noch eine Selbstbeurteilung mit einreichen.
  • Der Kandidat erstellt eine separate Datei mit Kopien von Ausweisdokumenten wie Identitätskarte, Pass, Studentenausweis oder Arbeitslosennachweis und reicht diese ebenfalls beim VZPM mit ein.

Die Selbstbeurteilung des Kandidaten dient dem VZPN lediglich als ergänzende Information über dessen bisherigen beruflichen Werdegang und seinen Kenntnisstand. Auf die spätere Wissensbeurteilung des Kandidaten bei der Prüfung hat die Selbstbeurteilung jedoch keinen Einfluss.

Zertifizierung nach IPMA Level D

Wenn der Kandidat alle erforderlichen Unterlagen eingereicht hat und der VZPN diese geprüft hat, ist der erste Zertifizierungsschritt abgeschlossen. Wenn das Ergebnis der Begutachtung der eingereichten Unterlagen positiv ist, wird der Kandidat zur schriftlichen Prüfung eingeladen.

Ablegung der schriftlichen Prüfung

Für die Ablegung der schriftlichen Prüfung gelten festgelegte Regeln. So muss der Kandidat diese Prüfung unter Aufsicht einer vom VZPN bestimmten Vertrauensperson ablegen. Zur Prüfung darf der Kandidat alle Hilfsmittel in Form von Büchern, anderen schriftlich gedruckten Unterlagen und einen Taschenrechner benutzen. Es sind jedoch keine Hilfsmittel erlaubt, mit denen der Kandidat Kontakte ausserhalb des Prüfungsraumes aufnehmen könnte.
Die Prüfungszeit beträgt 3 Stunden und beinhaltet 60 Multiple-Choice-Fragen und 30 zu beantwortende offene Fragen. Der Kandidat muss das gesamte Kompetenzfeld der SWISS.ICB4 beherrschen.
Die Prüfung gilt dann als bestanden, wenn mindestens 60% der zu erreichenden Gesamtpunktzahl erzielt werden. Von 28 Kompetenzen müssen mindestens 23 positiv kommuniziert werden. Bei offenen Fragestellungen müssen von der zu erreichenden max. Punktezahl mindestens 50% erzielt werden.

Zertifizierungsschritt erfolgreich abschliessen

Der VZPM prüft und bewertet die abgelegte schriftliche Abschlussprüfung. Wenn bei dieser Bewertung max. 5% der Mindestpunktezahl zum Bestehen der Prüfung fehlen, werden die Prüfungsunterlagen durch eine zweite Person des Prüfkollegiums nochmal bewertet.

Die Prüfungskommission des VZPM trifft dann die Entscheidung, «Prüfung bestanden» oder «Prüfung nicht bestanden».

Wenn die Prüfung bestanden wurde, gilt das Zertifizierungsverfahren als abgeschlossen. Hat der Kandidat die Prüfung nicht bestanden, teilt ihm das der VZN schriftlich unter Beifügung der Rechtsmittelbelehrung mit. In diesem Fall kann der Kandidat die Prüfung max. einmal wiederholen.

Erfolgreicher Abschluss des Zertifizierungsprozesses

Wenn der Kandidat das Zertifizierungsverfahren erfolgreich durchlaufen und alle Gebühren für die Zertifizierung gezahlt hat, erhält er das Zertifikat. Mit der Versendung des Zertifikats ist der Zertifizierungsprozess abgeschlossen.

Das Zertifikat geniesst eine internationale Anerkennung und hat eine Gültigkeit von fünf Jahren.
Der Inhaber eines solchen Zertifikates kann für die Dauer von dessen Gültigkeit den Titel «Certified Project Management Associate (IPMA Level D)» führen.

Fazit

Das Zertifikat IPMA Level D ist ein international anerkanntes Dokument und bescheinigt seinem Inhaber, dass er sich in wesentlichen Gebieten des Projektmanagements ein umfangreiches Basiswissen und Kompetenzen für ein erfolgreiches Arbeiten auf Leitungsebene erworben hat. Absolventen mit einem solchen Zertifikat haben gute Beschäftigungsaussichten, sowohl in privaten Unternehmen als auch in öffentlichen Verwaltungen.